Gasanbieterwechsel trotz Sperre - So wird´s gemacht!

In jedem Haushalt, in dem mit Gas gekocht, das Wasser erhitzt oder die Heizung befeuert wird, ist man auf einen Gasanbieter angewiesen. Seit Jahren scheinen die Energiepreise am Markt zu explodieren. Die Strom- und Gaspreise steigen nahezu unaufhörlich. Und so verwundert es nicht, dass die Zahl der Haushalte, in denen die Gasrechnung plötzlich nicht mehr bezahlt werden kann, stetig wächst. So kommt es in Deutschland immer wieder vor, dass Haushalte mit einer Sperre belegt und ihnen buchstäblich "der Gashahn zugedreht" wird. In solchen Fällen hilft meist nur eines: die direkte Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Energieversorger.

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Ein Gasanbieterwechsel trotz Sperre hilft

Nach Möglichkeit sollten die offenen Forderungen unverzüglich beglichen werden, sodass das Schlimmste letztlich doch noch verhindert werden kann. Gegebenenfalls macht es Sinn, im Freundes-, Bekannten- oder Familienkreis um finanzielle Unterstützung zu bitten bzw. Geld zu leihen, um die Schulden beim Gasanbieter zu bedienen. Wenn dies gelingt, aber die Überweisung des Betrages aufgrund der banküblichen Fristen zu viel Zeit in Anspruch nimmt und der Gasanbieter demgemäß zu lange auf den Zahlungseingang warten muss, kann es eng werden. Jetzt hilft oft nur noch, die Schlichtungsstelle für Energie einzuschalten und den Sachverhalt zu klären. Die Vorlage des Zahlungsbeleges ist dabei meist unabdingbar. Um die Energieaufwendungen insgesamt zu reduzieren, ist überdies ein Gasanbieterwechsel trotz Sperre ratsam. Laut Bundesnetzagentur erhalten pro Jahr rund eine Million Haushalte die Androhung einer Gassperre. In 40.000 Fällen kommt es am Ende tatsächlich zu einer Unterbrechung der Gasversorgung.

Sind die Energiekosten zu hoch, empfiehlt sich ein Gasanbieterwechsel trotz Sperre

Sicherlich sind die Energielieferanten in Deutschland per Gesetz dazu verpflichtet, ihre Kunden mindestens vier Wochen vor einer möglichen Sperrung des Gasanschlusses zu informieren. In vielen Fällen ist die einmonatige Frist durchaus hilfreich, sodass es den betreffenden Personen gelingt, den offenen Betrag doch noch begleichen zu können. Trotzdem lohnt es sich, einen Gasanbieterwechsel trotz Sperre in Erwägung zu ziehen. Diesbezüglich ist zu berücksichtigen, dass die Energielieferanten in erster Linie daran interessiert sind, an den Bürgern Geld zu verdienen: Sie liefern das Gas und erhalten dafür Geld von den Verbrauchern. Weil es in Deutschland glücklicherweise eine gut funktionierende Marktwirtschaft gibt, ist jeder dieser Anbieter vor allem bestrebt, sich so gut wie möglich am Markt zu präsentieren. Denn das große Ziel ist es ja, stetig neue Kunden zu generieren und Geld zu verdienen. Diese "Kundenorientiertheit" wirkt sich unter anderem auch auf das Preisgefüge der Anbieter aus. So versuchen viele Gasanbieter, über ein niedriges Preisniveau neue Kunden zu gewinnen. Aus diesem Grund lohnt es sich, anzusetzen und einen Gasanbieterwechsel trotz Sperre durchzuführen. Selbst wenn sich daraus lediglich eine Ersparnis von wenigen Euros ergibt. Hochgerechnet auf ein Jahr könnte der Kunde so von einem durchaus beträchtlichen Ersparnispotenzial profitieren. Im Zuge eines Preisvergleichs entdeckt man sicherlich das eine oder andere Unternehmen, das sich durch besonders niedrige Gaspreise auszeichnet. Was aber, wenn der gewünschte Wechsel zum neuen Gasanbieter nicht gelingt? Was, wenn der Antrag des interessierten Kunden vom Gasanbieter nicht akzeptiert wird, weil es um die Bonität nicht gut bestellt ist? Dann ist guter Rat teuer.

Eine Sperre muss man nicht ohne Weiteres akzeptieren!

Nur wenigen Verbrauchern ist bekannt, dass Gasanbieter nicht in jedem Fall bei mangelnder Zahlungsbereitschaft Sperrungsandrohungen aussprechen dürfen. Verbraucher, die eine scheinbar ungerechtfertigte Rechnung schriftlich beanstandet haben, können seitens der Gaslieferanten nicht ohne Weiteres genötigt werden, die neuen Konditionen zu akzeptieren. Ebenso wenig ist es den Anbietern gestattet, Sperrungen auszusprechen, wenn der Kunde angekündigte Preiserhöhungen nicht akzeptiert und weiterhin die bisherigen Beträge an den Gasanbieter überweist. Das ist übrigens nicht einmal nach einer vorherigen Androhung erlaubt. Deshalb sollten Kunden in einer solchen Situationen unverzüglich auf die Sperrungsandrohung reagieren. Sie sind gut beraten, sich direkt mit der Schlichtungsstelle für Energie in Verbindung zu setzen. Außerdem ist es wichtig, umgehend einen Gasanbieterwechsel in Angriff nehmen.

Wer aufgrund eines finanziellen Engpasses nicht in der Lage ist, die offenen Forderungen des Gasanbieters zu begleichen und daher mit einer Sperrung rechnen muss, der sollte unbedingt über einen Gasanbieterwechsel trotz Sperre nachdenken. Dadurch können die monatlichen Beiträge zum Teil erheblich reduziert werden. Obendrein ist es empfehlenswert, den Versorger zu kontaktieren und gegebenenfalls um die Möglichkeit einer Ratenzahlung oder einer Stundung des Betrages zu bitten. Ist das Ersuchen nicht erfolgreich, sondern soll die Sperrung tatsächlich durchgeführt werden - hierüber muss der Verbraucher drei Tage zuvor noch einmal in Kenntnis gesetzt werden -, kann gegebenenfalls eine einstweilige Verfügung erwirkt werden.

Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil

Einen Gasanbieterwechsel trotz Sperre zu realisieren, gestaltet sich meist recht schwierig. Selbst wenn die Konditionen eines anderen Anbieters noch so attraktiv erscheinen: Falls dieser sich weigert, den neuen Kunden zu akzeptieren, ist der Verbraucher weiterhin an den bisherigen Gaslieferanten gebunden. Dennoch kann ein Gasanbieterwechsel trotz Sperre unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein. Nämlich dann, wenn die Unternehmen keinen Einblick in die Schufa nehmen, um sich über die Zahlungsmoral des potenziellen Kunden zu informieren. Weil aber die Angst der Unternehmen vor möglichen Zahlungsausfällen zu groß ist, gibt es immer weniger Anbieter, die die Bonität der Verbraucher nicht in Augenschein nehmen. Ein durchaus nachvollziehbarer Vorgang. Denn wenn zu viele Kunden ihre Rechnungen nicht begleichen, ist das für den Gaslieferanten existenzbedrohend. Trotz alledem besteht aber die Chance auf einen Gasanbieterwechsel trotz Sperre. Und zwar dann, wenn der interessierte Neukunde bereit ist, einen Prepaid-Vertrag einzugehen. Das bedeutet, dass die monatlichen Beträge für ein halbes oder gar für ein ganzes Jahr im Voraus bezahlt werden. Bei Personen mit schlechter Bonität stehen die Chancen nicht sonderlich gut, den Gesamtzahlungsbetrag tatsächlich begleichen zu können. Es sei denn, man findet "helfende Hände", die unterstützend zur Seite stehen.

Ist ein Gasanbieterwechsel trotz Sperre geplant, so geht es nicht alleine darum, "um jeden Preis" einen neuen Anbieter zu finden. Vielmehr ist es unerlässlich, den Rotstift anzusetzen und die Preise der Anbieter explizit miteinander zu vergleichen. So kommt es hierbei nicht allein auf einen günstigen Abschlag an, sondern das Kleingedruckte sollte mit Bedacht gelesen werden!

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